Ein anstrengendes Wochenende

Fünf Wochen vor dem ersten Saisonspiel absolvierte das Münsteraner JBBL-Team ein anstrengendes Wochenende. Am Freitagabend fand ein inoffizielles Testspiel gegen die Basketball-Akademie-Hagen statt; am Wochenende nahm die JBBL-Mannschaft am gut besetzten ART Giants Youth Cup in Düsseldorf teil. Dort standen 4 Spiele à 4x 8 Minuten Spielzeit auf dem Plan.

Das Spiel am Freitagabend wurde zum lockeren Start genutzt. Außerdem bekamen drei Spieler des Jahrgangs 2008 und einer des Jahrgangs 2009 die Möglichkeit erstmals „JBBL-Luft“ zu schnuppern. Alle vier (Bjarne Hitzler-Spital, Rune Reuter, Emil  Schwarz und Jonas Langermann) zeigten, welche Fortschritte sie während der letzten Monate gemacht haben.

Am Samstag und Sonntag verbrachten die Münsteraner viele Stunden in Düsseldorf. Nicht nur während der vier Spiele sammelten die Spieler viele Erfahrungswerte, sondern profitierten auch von der guten Besetzungen des Turnieres. So gab es u. a. die JBBL-Teams ALBA BERLIN, ratiopharm ulm, Porsche BBA Ludwigsburg, Young Rasta Dragons, Friedenauer TSC, Sharks Hamburg, ART Giants Düsseldorf und Team Bonn/Rhöndorf zu sehen. Dazu bereicherten die beiden U16-Teams aus Gent und Amstelveen mit ihren guten Auftritten das Teilnehmerfeld. Beim gut organisierten Turnier hatten die UBC-Spieler die Möglichkeit sich einen Eindruck über den Leistungsstand der anderen Teams zu machen und außerdem gegen unbekannte Teams spielen. Im ersten Spiel am Samstagvormittag ging es gegen MBAC Amstelveen. Nach einer guten ersten Halbzeit, verteidigte das UBC-Team die Führung bis ins letzte Viertel, ehe es dem physischen Druck und der sehr guten Trefferquote des Gegners nicht mehr standhalten konnten. Dennoch überzeugte das junge Münsteraner Team und hatte viele gute Aktionen. Im zweiten Spiel am Samstag waren die Rhein-Neckar-Metropolitans der Gegner und erwiesen sich ebenfalls als aggressiver, physischer Gegner. Der UBC-Nachwuchs brauchte eine Halbzeit, um sich auf die Spielweise einzustellen. Mit einer guten, ruhigen Teamleistung während der Viertel 3 und 4 erspielte sich das Team den Vorteil und gewann so das Spiel.

Am Sonntagmorgen ging es bereits um 09:15 Uhr weiter. Im Spiel gegen TS Jahn München war beiden Teams zu Beginn der anstrengende Samstag und die frühe Spielbeginnszeit anzumerken. Erschwerend kam auf Münsteraner Seite die 14-Spieler-Rotation während der ersten Halbzeit (16 Minuten gestoppte Uhr) hinzu, so dass nur wenig Spielfluss aufkam. In der zweiten Halbzeit steigerten sich beide Mannschaften. Das JBBL-Team des UBC Münster war stets knapp in Führung, doch am Ende des Spiels punkteten die Münchener mit guter Quote und glichen aus. Beide Teams konnten während der letzten 30-Spielsekunden der regulären Spielzeit ihre Angriffe nicht erfolgreich abschließen, so dass es in die Verlängerung ging. Auch das nahmen die Münsteraner als besonderen Erfahrungswert gerne mit. In den 5 Bonus-Minuten legte das Team von Jahn München vor, doch die JBBL-Mannschaft des UBC Münster blieb ruhig, kreierte gute Angriffe und glich aus. 10.5-Sekunden vor dem Ende ging TS Jahn München durch einen getroffenen Freiwurf mit 3 Punkten in Führung. Abermals spielte das Münsteraner Team ruhig und konzentriert im Angriff, so das Leo Kirchhoff nach dem Assist von Noah Liem den Dreier zum Ausgleich traf. Mit dem Treffer ertönten die Sirene und der Pfiff des Schiedsrichters nahezu zeitgleich: Ausgleich und der Bonusfreiwurf bei 00:00 auf der Uhr und ohne Aufstellung. Kein Problem für Leo Kirchhoff, der den Freiwurf zum 4-Punkte-Spiel und Sieg traf.

Im letzten Spiel des Wochenendes bekamen es die UBC-Nachwuchsspieler mit dem Bundesliganachwuchs aus Giessen zu tun. Wie in den bisherigen Spielen hieß das vor allem „spielen gegen Druck“ und „Lösungen finden gegen Mismatches in Kilos und Körperhöhe“. Beides gelang dem UBC-Team größtenteils, doch nach zahlreichen harten und gefährlichen Fouls, wurde 4 Minuten vor dem Spielende durch entsprechende Wechsel die Verletzungsgefahr minimiert und das Spiel so verloren. Die abschließende Teambesprechung verlief wie das anstrengende Wochenende: mit lauter positiven Aspekten. 5 Spiele in zweieinhalb Tagen, alle 15 Spieler erschöpft, doch gesund und unverletzt; bei einem gut besetzten Turnier dabei gewesen, viel gesehen, viel gespielt, weitere Fortschritte gemacht, dazu die Unterstützung der Eltern: Ein rundum gelungenes Wochenende.