Platz 2 in NRW: Die U20 des SV Hagen-Haspe scheitert knapp
Eine gute Saison, positive Entwicklung der Spieler und der größte Erfolg des Hasper Jugendbasketballs
„Marsha, glaubst du, dass wir da eine Chance haben?“ „Selbstverständlich!“, das war die Antwort auf diese Frage zu Beginn der Vorbereitung auf die Westdeutsche Meisterschaft der U20.
Neuland betraten die Hasper Spieler nach dem 2. Platz in der Regionalligagruppe 3 und spielten erstmals um den WBV-Titel. Mission nahezu zu 100% erfüllt bleibt nach der Endrunde zu sagen. Das Endspiel um die Westdeutsche Meisterschaft verlor die Mannschaft von Marsha Owusu Gyamfi zwar, präsentierten sich allerdings dennoch als gutes, ausgeglichenes Team, das nicht aufgibt, mit der richtigen Einstellung spielt und die gewohnte körperliche Unterlegenheit nicht als Alibi gelten lässt. Am Ende waren es zu viele Turnover, fehlende Treffer von der Freiwurflinie und entscheidende Rebounds, die das Team hergab und so gegen den neuen U20-Meister SG BG Bonn Meckenheim mit 85:90 verlor.
Das 1. Spiel der Endrunde gewann das Team gegen die DT Ronsdorf Baskets, die bereits um 10:00 Uhr gespielt und gegen den Ausrichter verloren hatten. Mit Aggressivität und hohem Tempo spielte die Hasper Mannschaft von Beginn an. Alle 12 Spieler wurden bereits in der 1. Halbzeit eingesetzt, in vielen verschiedenen Konstellationen gespielt. Zu Beginn des letzten Viertels kamen die Ronsdorfer zwar näher heran, doch ein in der Offense nicht zu stoppender Mahmut Toptan (23 Punkte) sorgte für die Punkte und das Team verteidigte ausreichend gut um das Spiel deutlich zu gewinnen.
DT Ronsdorf Baskets vs SV Hagen-Haspe 74:90
75 Minuten nach dem Spielende ging es gegen die Mannschaft des Ausrichters um den WBV-Titel. Das Hasper Team begann gut, hatte dann allerdings einige Schwierigkeiten in der Defense und kassierte 25 Punkte im 1. Viertel. Auch im 2. Viertel verteidigte das Team schwach und erlaubte sich zudem zu viele Fehlwürfe. Das in Kombination mit der schwachen Reboundarbeit sorgte für den 40:46-Halbzeitstand.
In den 3. Spielabschnitt startete das Hasper Team konzentriert und treffsicher und verteidigte nach einer Defenseumstellung nun auch smarter und erfolgreicher. So gelangen der zwischenzeitliche Ausgleich und eine knappe Führung, doch drei katastrophale Defensefehler bescherten dem Heimteam drei Dreier, die getroffen wurden. Zu Beginn des letzten Viertels zog die Bonn-Meckenheimer-Spielgemeinschaft auf 73:61 weg, doch die Hasper kämpften sich zurück und verkürzten auf 72:75/35. Minute. Doch fatale Turnover in Kombination mit fehlender Konsequenz beim Fast-Break, brachten das Heimteam wieder in Vorteil (82:72/37. Minute). Wieder kämpfte sich die U20 von Marsha Owusu Gyamfi zurück ins Spiel und auf Schlagdistanz zurück. Einen weggegebenen Defenserebound und eine fehlende Defenserotation später führte das Bonn-Meckenheimer Team mit 88:82 und lies sich das nicht nehmen.
Während im 1. Spiel des Tages die Freiwurfquote für das Hasper Team sprach (29-35, 82%), vergab es nun durch unterdurchschnittliche 45% (10-22) an der Wohlfahrtslinie auch die letzte Chance den Sieg und die Westdeutsche Meisterschaft zu gewinnen.
SG BG Bonn/Meckenheim vs SV Hagen-Haspe 85:90
Die Spieler der U20-Saison:
René Hildebrand, Julius Breu, Philipp Urban, Gökhan Kabacaoglu, Angelo Meli, Alessandro Spitale, Marc Erlat, Marvin Frey, Mahmut Toptan, Tim Schmacke, Salman Camkiran, Kevin Neumann, Dustin Offermann, Marvin Lietz, Alexander Voß, Matthias Pütz, Dustin Offermann, Justus Knaup, Nikolas Nowak
