„Nothing but Net“ – der UBC-Talk

Im November kam mir die Idee, die keine neue ist, und ich machte die Pläne zur Zielformulierung und Umsetzung. Für die vielen Kids, die beim UBC Münster derzeit nicht trainieren dürfen, habe ich einen Online-Talk aufgebaut und von Martin Bigoj kam der passende Name: „Nothing but Net„. In bisher drei Folgen entwickelten sich interessante, kurzweilige Gesprächsrunden mit Gästen der WWU Baskets. Technisch ist das heutzutage kein Problem, die Sprachaufzeichnung hilft enorm bei der Erstellung der Texte danach.Die Vorbereitungen dauern insgesamt knapp 3 Stunden, jede Folge „Nothing but Net“ dauert 30-40 Minuten. Für Fragen, Anregungen gibt es die E-Mail-Adresse NothingbutNet@ubc.ms.

Die kurzen Texte über die bisherigen Runden „Nothing but Net“ gibt es hier:

Nothing but Net – der UBC-Talk (003): Malcolm Delpeche, der Leser mit dem großen Hunger

Auch die dritte Folge von „Nothing but Net“ erfüllte die Erwartungen der Zuhörer, der jungen UBC-Basketballer. Gast Malcolm Delpeche von den WWU Baskets wurde seiner Rolle vollkommen gerecht, nahm sich am Spieltag ab 10 Uhr morgens die Zeit um die zahlreichen Fragen der Jugendspieler zu beantworten.

Nach der Auftaktfrage (Warst Du schon einmal länger verletzt?) ging es im Sekundentakt weiter. Der UBC-Nachwuchs erfuhr, warum Malcolm „Doppelstaatler“ ist (Seine Oma mütterlicherseits kommt aus Jamaika, ehemalige britische Kolonie) wie es war an der Highschool zu spielen, welche Schuhe er mag und wie er mit der verschärften Lage aufgrund der Pandemie klar kommt. Minutiös berichtete der Center der WWU Baskets über seinen Tagesablauf, bei dem es oft um das Essen geht und wie oft er trainiert. Malcolm erzählte, dass er sich für Kurse an der Uni eingeschrieben hat („We have plenty of time.“) und morgens neben einem kurzen Trainingsprogramm („To get the blood flowing.“) liest. Bezüglich dieses Themas ist er stolz auf sich ist, weil er in diesem Jahr so viel gelesen hat. In Münster, wo er gemeinsam mit Marck Cofin und seiner Frau wohnt, fährt er gerne mit dem Fahrrad und ihm gefallen die kurzen Wege überall hin. Detailliert waren auch die Fragen der Nachwuchsbasketballer. Als Tiago fragte, ob Malcolm schon über eigene Kinder nachgedacht hat, war der Gefragte überrascht und gab nach einigen Sekunden eine verschmitzte Antwort.

Doch selbstverständlich ging es auch um Basketball-Themen. Wer in Hamburg den Korb zerstört hatte, wurde gefragt. Vielleicht kann Jan König in einer der nächsten Folgen von dieser Aktion genauer berichten. Malcolm hält seinen Bruder derzeit für den besseren „Dunker“ („…, but I definitly have more bounce.“), spielt in Jordan-Schuhen (Jordan 10) der Größe 47,5 und zeigte diese bereitwillig in die Kamera. Malcolms Lieblingsspieler ist Lebron James, und wie bei Jasper Günther (siehe Nothing but Net 002) sind deswegen die Lakers sein Lieblingsteam. Die Nummer 22 trägt Malcom für seinen ehemaligen Teamkollegen am College, der zwar nicht der talentierteste Basketballer war, doch mit Energie, Einsatz und Leadership überzeugte. Auch über die Abläufe bei den WWU Baskets bei Heimspielen erfuhren die Nachwuchsspieler etwas: Malcom ist gern 2 bis 2,5 Stunden vor dem Spielbeginn in der Halle um seine eigene Routine durchzugehen. Das Team muss spätestens 1,5 Stunden vor Spielbeginn in der Halle sein. Auf die Frage, welches das beste Team war, bei dem er gespielt hat, wählte Malcom zwei Teams: Das Team, mit dem er sein zweites Jahr am College spielte, und das Team, mit dem er sein erstes Jahr in Münster bei den WWU Baskets spielte. Wen Malcolm für den „most annoying teammate“ hält, wird an dieser Stelle nicht verraten, auch wenn Malcolm allen die Erlaubnis gab, es dem entsprechenden Spieler direkt zu sagen.

Mit den besten Wünschen für das am gleichen Tag anstehenden Spitzenspiel und einem großen Dankeschön ging diese Runde „Nothing but Net“ zuende.

 

Nothing but Net – der UBC-Talk (002): Jasper Günther und die Kids

Eine tolle zweite Folge „Nothing but Net“ fand am Samstagmorgen statt. Gesprächsgast Jasper Günther von den WWU Baskets beantwortete die zahlreichen Fragen der UBC-Nachwuchsspieler authentisch, freundlich und moderierte zwischendurch den Online-Talk allein.

Jasper erzählte von seiner Anfangszeit als Basketballer, seinen Idolen, von seiner Schulzeit („Die Schule ist wichtiger als Basketball.“) und warum er zu den WWU Baskets gewechselt ist. Der UBC-Nachwuchs erfuhr, dass Jasper aus einer Basketball-Familie stammt: sein Vater spielte in der 1. Liga, seine Mutter in der 2. Liga, sein Bruder Philip war im letzten Jahr Co-Trainer beim NBBL-Team und ebenfalls jahrelanger Spieler, sein ältester Bruder Per spielt in der 1. Liga bei ratiopharm Ulm.

In den 30 Minuten „Nothing but Net“ ging es allerdings nicht nur um Basketball, sondern auch um andere Sportarten (Jasper schaut viel Sport, kennt sich beim Thema NFL aus und ist Fan vom FC Schalke 04). Das fand Bjarne amüsant, denn er ist Fan vom BVB. Onno, Nachwuchs-Pointguard aus der U12-1, sprach mit Jasper über die besten Schuhe für kleine Basketballer. Das Thema „Körperhöhe“ kam nochmals zur Sprache und Emil stellte fest, dass er (1,85 m) bereits „größer“ ist als Jasper (1,79 m). Onno wollte dann noch wissen, ob Jasper dunken kann. Das kann er und berichtete von seinem einzigen Dunk in einem Spiel und gab ehrlich zu, dass „der Korb ein wenig niedriger“ war. Doch „Körperhöhe“ ist nicht alles, Jasper gab den Jungs den Tipp „immer viel die Beine zu trainieren“ und ergänzte lässig, dass „Korbleger auch zwei Punkte zählen“.

Im regen Austausch ging es um die Lieblingsteams in der NBA (Jasper ist ein Fan von Lebron James, also gerade Lakers-Fan) und auch um die, die nicht „so toll“ sind. Im NBA-Finale im nächsten Jahr kann sich Jasper gut die Paarung „Lakers vs Boston“ vorstellen und tippt auf die Lakers als NBA-Meister. Im Chat wurden die besten Punktezahlen der bisherigen Karriere ausgetauscht. Jasper Günther lag mit 54 Punkten, erzielt in einem U12-Spiel, vorn. Doch Tom, wie Onno aus der U12-1, konnte mit 43 gut mithalten. Auch an seine schlechten Spiele erinnerte sich Jasper Günther gut und berichete von zwei Spielen mit 10 Turnovern hintereinander. Das passierte während seiner JBBL-Zeit gegen den Nachwuchs der Artland Dragons, die damals den heutige NBA-Spieler Isiah Hartenstein in ihren Reihen hatten.

Die Erfolgschancen für das morgige Auswärtsspiel der WWU Baskets Münster schätzt Jasper als sehr gut ein, ohne dabei die Hamburger Gegner zu unterschätzen. Jaspers Ziel ist es mit den WWU Baskets in die Pro A aufzusteigen und sein Traum ist es nochmals in der 1. Liga zu spielen.

Die zweite Runde von „Nothing but Net“ waren interessante 30 Minuten, in denen Jasper Günther alle Fragen ausführlich beantwortete und den UBC-Nachwuchsspielern viele Tipps gab. Zum Abschluss bedankte sich Jasper beim Nachwuchs für die tolle Runde und versprach sich Spiele der Nachwuchsteams anzuschauen, verbunden mit der Hoffnung, dass alle bald wieder Basketballspielen dürfen.

 

Nothing but Net – der UBC-Talk (001): Ein toller Start

Eine neue Idee, die schnell umgesetzt wurde, und nach der ersten Auflage Lust auf weitere Folgen machte. Am Samstag, 05.12.2020 trafen sich -wie wir alle es mittlerweile gewohnt sind, UBC-Jugendspieler bei einem Online-Meeting mit dem WWU Baskets Headcoach Philipp Kappenstein und WWU Baskets Spieler Marck Coffin. 13 Jungs von der U10 bis zur U14 waren dabei und bewiesen mit ihren Fragen das große Interesse an den WWU Baskets und am UBC Münster. Selbstverständlich interessierte die Nachwuchsbasketballer auch, wann sie selbst wieder trainieren dürfen. Einer fragte, ob der Verein aufgrund der Pandemie „viel Geld verlier“. Philipp Kappenstein und Marck Coffin beantworteten alle Fragen ausführlich und hatten sichtlich Freude zumindest auf diesem Wege mit dem Nachwuchs in Kontakt zu kommen. Die erste Frage bei „Nothing but Net“ stellte Henrik aus der U12-1. Die Frage ging an Philipp Kappenstein, der bereitwillig berichtete wann er selbst mit dem Basketballspielen begonnen hatte und bei welchen Vereinen er spielte. Marck erzählte ebenfalls über seine Anfänge und außerdem, warum er so gut Deutsch spricht. Den Nachwuchs interessierte außerdem, wie oft die WWU Baskets trainieren, ob es in der Pro B trotz der Pandemie Aufsteiger geben wird und was mit den ausgefallenenen Spielen passiert.

Mit viel positivem Feedback endete die halbstündige Runde, aus der die besten Wünsche und viel Daumendrücken für das Nikolaus-Heimspiel der WWU Baskets kamen. Wie alle am Sonntag verfolgen konnten, halfen diese im Spitzenspiel gegen die EN Baskets Schwelm.