Die Metropol Girls schielen auf die Playoffs

Sie strahlten, die Metropol Girls, und das zu Recht. Nach einem spannenden letzten Viertel gewannen sie beim Team des Herner TC und kämpften sich dabei nach einem 9-Punkte-Rückstand in der 32. Minute zurück ins Spiel. Durch diesen Sieg schielt das Recklinghäuser Team auf einen Playoff-Platz, obwohl der direkte Vergleich gegen den Herner TC nicht errungen wurde.

Gut und konzentriert begannen die Metropol Girls diese wichtige Partie auf dem Herner Parkettboden. Der offensive Motor war gleich auf Betriebstemperatur, doch die Defense wies Mängel auf. Das Metropol-Team erspielte sich variabel die Punkte, kassierte aufgrund individueller Fehler allerdings zu viele. Dazu schwächelte das Team ungewohnterweise beim defensiven Rebounding. Nahezu identisch verlief das 2. Viertel. Offensiv zeigten sich die Metropol Girls weiterhin variabel und treffsicher, doch die Defense war zu schlecht. Nach einer weiteren Umstellung in der Defense gelang es diese zu stabilisieren, so dass die Gäste nur mit einer 48:40-Führung in die Kabine gingen.

Der 3. Spielabschnitt war der schwächste der Metropol Girls, die sich während dieser zehn Spielminuten nicht nur 11 Turnover erlaubten, sondern auch nur 2-16 aus dem Feld trafen. Das nutzte das Heimteam und ging mit 58:56 in Führung. Zu Beginn des letzten Viertels kassierte das Metropol-Team einen 7:0-Run und lag mit 9 Punkten zurück. Die Worte in der folgenden Auszeit waren laut und deutlich. Die Metropol Girls intensivierten die Defense, reboundeten überlegen, spielten in der Offense diszipliniert und punkteten nach einer Umstellung in der Offense konsequent. Nach dem Ausgleich zum 70:70/38. Minute verwarf das Team zwar 3 von 4 Freiwürfen, doch durch die gute Defense und die Disziplin bei den Einwürfen reichte es dennoch zum Sieg.

Danach waren Jubel und Freude groß, hatten sich die Metropol Girls doch als Team präsentiert, nie aufgegeben und zurück ins Spiel gefunden. Mit einer knapp 50%-Wurfquote, 16 Assists und 21 (!) Rebounds mehr als der Gegner, konnten die Metropol Girls ihre phasenweise gezeigten Aussetzer (Turnover und Fehler in der Defense) und ihr passives 3. Viertel kompensieren und den 2. Auswärtssieg der Saison einfahren. Die Playoffs sind weiterhin in Reichweite und das Ende der Entwicklung noch nicht erreicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neben den gewohnt verlässlichen Leistungen von Svea Tigges (18 Punkte, 8 Rebounds, 15 Effektivität) und Katharina Mahr (gute Defense, 11 Punkte, 9 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals, 13 Effektivität) verdienten sich Laura Pooch (je 9 Punkte und Rebounds, 14 Effektivität) und vor allem Lotta Morsbach (14 Punkte, 66% aus dem Feld, 83% von der Freiwurflinie, 2 Rebounds, 4 Assists, 3 Steals, 17 Effektivität) ein Sonderlob für ihre Leistungen.

Herner TC  –  Metropol Girls     72:75  (22:27, 18:21, 18:08, 14:19)

Metropol Girls:
Lotta Morsbach (14), Seraphina Asuamah-Kofoh (4), Isabel Neumann (6), Svea Tigges (18), Lisa Heinze (0), Leonie Schiermeyer (6), Katharina Mahr (11), Laura Brinkmann (0), Louisa Kaprolat (7), Laura Pooch (9)

Herner TC vs Metropol Girls [stats]