40-10 Minuten gespielt, der 1. Auswärtssieg
Nach 10 stark antioptimalen Minuten und 30 intensiven Minuten danach bis zum Spielende, setzten sich die Metropol Girls in der Oberhausener Sporthalle Ost durch und gewannen ihr erstes Auswärtsspiel der Saison.
Viel vorgenommen hatte sich das Metropol-Team für das Spiel in Oberhausen, während des 1. Viertels war davon nichts zu sehen. Mängel auf beiden Seiten des Feldes, fehlende Intensität und Aggressivität und dazu mehr Turnover als Wurfversuche. Sensationell, nur leider in negativer Hinsicht. Mit einem 09:24 ging es in die 1. Viertelpause. Die Oberhausener Zuschauer waren laut und erschienen hoffnungsvoll, Mucksmäuschen still war es unter den Metropol-Anhängern.
Doch die Metropol-Spielerinnen kamen zurück ins Spiel. Die Defense verbesserte sich, gereboundet wurde gut und in der Offense lief es im 2. Viertel deutlich besser. 31 Punkte erzielten die Gäste, darunter vier Dreier. Laura Brinkmann war in diesem Spielabschnitt eine der treibenden Kräfte und Louisa Kaprolat erzielte mit ihrem Dreier in der 18. Minute die erste Führung für das Recklinghäuser Team. Mit einem knappen Rückstand, doch deutlich mehr Siegeszuversicht ging es in die Kabine.
Das Ergebnis des 3. Viertels war knapp (16:12 für die Metropol Girls), nicht zuletzt, weil sich die Metropol-Spielerinnen 10 Turnover erlaubten und folglich zu wenige Wurfversuche hatten. Leonie Schiermeyer erzielte in diesem Spielabschnitt 8 Punkte, darunter zwei Dreier -einen zur 56:53-Führung kurz vor dem Viertelende. Das letzte Viertel dominierte die Metropol-Mannschaft mit Intensität, überlegenem Rebounding, konsequenter, variabler Defense und 19 Punkten von sechs verschiedenen Spielerinnen. Nach dem 9:0-Run zu Beginn des letzten Spielabschnittes, gaben die Metropol-Girls die Führung nicht wieder ab und bauten sie trotz verworfener Freiwürfe bis zum Spielende auf 15 Punkte aus.
Die Metropol Girls Recklinghausen gewannen ein Spiel, in dem sie nach dem 1. Viertel nicht nach dem Siegerteam aussahen. Einen 15-Punkte-Rückstand hatte sich das Team nach 10 Minuten verdient um dann die 30 Minuten danach mit 30 Punkten zu gewinnen. Ein Spiel mit 40 (!) Turnovern zu gewinnen, ist eine Art von Qualität, auf die sich Teams lieber nicht verlassen sollten. Die gute Wurfverteilung, vier Spielerinnen in double-figures, 48 Rebounds als Team, die sukzessive Verbesserung während des Spieles, die Variabilität in der Defense und die mentale Qualität nach diesem 1. Viertel und der Siegeswille sind dagegen gern gesehen.
Nach diesem Sieg sind die Metropol Girls Recklinghausen nur noch einen Sieg hinter den Play-Off-Plätzen und bereiten sich nun auf das Kräftemessen mit dem seit dem heutigen Spieltag einzig ungeschlagenen Team der WNBL-Gruppe West vor. Am Sonntag, 09. Dezember 2012 treffen die Metropol Girls auf die Mannschaft des TSV Hagen, die das Spitzenspiel gegen das Team Göttingen mit 82:74 nach Verlängerung gewannen.
evo New Basket Oberhausen – Metropol Girls Recklinghausen 60:75 (43:40)
Metropol Girls:
Laura Brinkmann (8), Lisa Heinze (0), Louisa Kaprolat (12), Annika Küper (4), Katharina Mahr (14), Isabel Neumann (6), Laura Pooch (0), Leonie Schiermeyer (14), Seraphina Asuamah-Kofoh (3), Svea Tigges (14)
Das Scouting (die Spielzeiten sind falsch)