Bericht zum Bundesjugendlager 2016
Mit einer schlechten Bilanz kehrten die beiden WBV-Kader vom diesjährigen Bundesjugendlager zurück. Mit Platz 5 bei den Jungen (1 Niederlage) und Platz 7 bei den Mädchen (3 Niederlagen), sowie 4 DBB-Nominierungen (Jungen) und 2 bei den Mädchen konnte niemand aus der WBV-Delegation zufrieden sein.

Unterstützt durch den Vizepräsidenten I Joseph Kattur und den WBV-Landestrainer Razvan Munteanu verbrachten die beiden Auswahlteams aus NRW vier Tage in Heidelberg. Die um einige organisatorische Dinge verbesserte traditionelle Sichtungsmaßnahme der DBB-Bundesjugendtrainer war die bis dato größte Bühne für die jeweils 12 Spielerinnen und Spieler aus den WBV-Vereinen. Die Jungen hatten sich zwei Jahre, die Mädchen 3 Jahre auf diese  Veranstaltung vorbereitet.

WBV-Kaders 2002 männlich

Mit 4 für das DBB-Leistungscamp gesichteten Spielern und zwei Spielern auf der Liste für das Regionalcamp 2017 kehrte der WBV-Kader 2002m vom diesjährigen Bundesjugendlager aus Heidelberg zurück. Groß war die Freude während der Nominierung am Montagabend bei Patrick Liebert, Miles Osei, Jordan Samare und Nils Charfreitag die alle drei von den anwesenden Jugendbundestrainern für das DBB-Leistungscamp nominiert wurden.

Das Bundesjugendlager begann für alle anwesenden Spielerinnen und Spieler mit dem Athletiktest und Anti-Dopingtest am Freitag. Am Samstag wurde morgens 90 Minuten trainiert, ehe das Turnier  ab dem frühen Nachmittag mit den 2x 15 Minuten langen Spielen begann. In der ersten Partie gegen die Spielgemeinschaft Berlin/Brandenburg begannen die WBV-Spieler kontrolliert, ehe sich das Team durch zahlreiche Turnover und schlechte Defense einen 15-Punkte-Rückstand einhandelte.  Danach verlief die Partie ausgeglichen, doch immer wenn das WBV-Team den Rückstand verkürzte, gab es einen Turnover, so dass ein Comeback zum Sieg nicht gelang. Während des Teammeetings am Abend gab es für die 12 WBV-Auswahlspieler deutliche Worte und diese nahmen sie ernst.

Der Sonntag verlief für die 2002er-Jungen deutlich besser und mit zwei Siegen. Dennoch reichte es aufgrund des schlechteren Korbverhältnisses im Dreiervergleich zusammen mit den Mannschaften der SG Südwest und Berlin/Brandenburg nur zum 3. Platz in der Vorrundengruppe und somit war das nächste Ziel der 5. Platz der Gesamtabrechnung. Damit hatten die Spieler eine wichtige Lektion erhalten, denn einzig aufgrund der schlechten 1. Halbzeit und der mangelhaften Intensität im ersten Spiel hatte es nicht zum Halbfinaleinzug gereicht. Erfreulich war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits das Feedback der anwesenden Bundestrainer, die 6 Spieler im Blickfeld für eine Nominierung hatten.

Früh am Montagmorgen stand das Überkreuzspiel gegen den Vierten der anderen Vorrundengruppe auf dem Programm. Alle 12 Spieler erhielten die Möglichkeit sich zu präsentieren und nutzten diese größtenteils. Obwohl nicht alles gelang und die Erschöpfung erkennbar war, wurde das Spiel deutlich und überlegen gewonnen. Auf der großen Bühne in der OSP-Halle 1 durfte sich das WBV-Team dann nochmals präsentieren und erspielte sich mit einem deutlichen Sieg den 5. Platz. Leider schaute die Jungs nur zu und sahen mit an wie das Team der SG Südwest im Finale gegen die Niedersachsen verloren. Alle wussten, dass sowohl individuell als auch für die Mannschaft mehr möglich gewesen wäre.

Spielergebnisse:
vs Berlin/Brandenburg 40:54
vs SG Nord 55:42
vs SG Südwest 41:36 n. Verl.
vs MDA 56:32
vs Bayern 47:33

Das WBV-Team 2002m: Kilian Althoff (BG Bonn/MTuS, Team Bonn/Rhöndorf), Patrick Liebert (ETB Essen, Metropol Baskets), Lucas Neuenhofer (BG Bonn/MTuS, Team Bonn/Rhöndorf), Lennard Kaprolat (Citybasket Recklinghausen, Metropol Baskets), Jonas Schlameuß (Rheinstars Köln), Emil Crnovrsanin (BG Bonn/MTuS, Team Bonn/Rhöndorf), Leo Lüsebrink (UBC Münster), Luca Fajfar (Dragons Rhöndorf, Team Bonn/Rhöndorf), Miles Osei (TSVE Bielefeld, Paderborn Baskets), Maximilian Körner (Dragons Rhöndorf, Team Bonn/Rhöndorf), Jordan Samare (Rheinstars Köln), Nils Charfreitag (Citybasket Recklinghausen, Metropol Baskets)

Ein besonderes Lob geht an die 12 Spieler, die mit der besonderen Situation hervorragend umgegangen sind und das Coaching gut angenommen haben. Ein großes Dankeschön an Assistantcoach Sebastian Altfeld und Physiotherapeutin Amely Schebiella, die beiden durch hervorragende Unterstützung zum positiven Bundesjugendlager beigetragen haben. Nicht zu vergessen der Headcoach des Kaders Michael Kasch, der aus gesundheitlichen Gründen die Früchte seiner Arbeit in Heidelberg nicht ernten konnte.