Fragen (Westfalenpost Hagen) und Antworten (Marsha Owusu Gyamfi) am 20.02.2023:
Euer letztes Viertel gegen Düsseldorf (30:7) scheint ja ein ganz schönes Spektakel gewesen zu sein. Was war denn da los?
Das letzte Viertel war ein Spektakel. Die Spieler haben wie bereits mehrfach in dieser Saison mit großem Siegswillen, hoher Bereitschaft kombiniert mit hohem Einsatz und vielen sehr guten Plays sowohl in der Offense als auch in der Defense das letzte Viertel dominiert. Die Zuschauer haben das Team sehr gut unterstützt, die Stimmung war klasse.
Welches Fazit ziehst du am Ende der Relegationsrunde?
Dem gesamten Team, jedem Spieler gilt mein großer Respekt und mein Dank. Die Jungs haben sich von einem Qualifikationsteam, das sich in zwei Qualifikationsrunden den Startplatz erkämpft und erspielt hat, zu einem wettbewerbsfähigen Team entwickelt, dass realistisch gute Chancen auf den Einzug in die Play-Offs hatte, zweimal. Zum Lernprozess auf unserem Weg gehört, dass wir dieses Ziel nicht erreicht haben. Das Team hat sehr fleißig trainiert und viel investiert; die Familien mit den Spielern. Das Team war extrem verlässlich und gesund, basierend auf hoher Disziplin im Umgang mit der eigenen körperlichen und mentalen Verfassung. Die Unterstützung durch die Eltern war enorm. Wir sind in dieser Saison nur 2x dominiert worden, gegen die Young Rasta Dragons im Hinspiel und im Spiel gegen die Paderborn Baskets haben die klar besseren Mannschaften gewonnen. Bei den anderen Niederlagen haben wir verloren. Jeder Spieler hat sich weiterentwickelt, Fortschritte auf und neben dem Feld gemacht.
Was hast du über die Mannschaft gelernt?
Das ist eine interessante Frage. Ich lerne jede Woche von den Spielern, vom Team, der Gruppe an sich. Die Dynamiken, die Atmosphäre, der Umgang mit Siegen und Niederlagen, die Befindlichkeiten der Spieler und der Eltern spielen in der Jugend immer eine Rolle und bieten viele Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln und im Umgang damit besser zu werden. Die Mannschaft hat während der letzten Monate gezeigt, was mit Einsatz, Training, Disziplin, gemeinsamer Anstrengung und hohem Anspruchsdenken möglich ist. Wir haben einen wichtigen Prozess angestoßen: Was kann jeder Einzelne in seiner Rolle, mit seiner Leistungsfähigkeit und seiner Persönlichkeit in die Gruppe einbringen? Wie entwickeln wir ein „Winning Team“, das Siege nicht selbstverständlich nimmt und auf Basis des eigenen Anspruchs, die gemeinsame Anstrengung zu schätzen weiß und mit den Herausforderungen einer konkurrenzfähigen Mannschaften umzugehen lernt. Dieses Team wollte und will immer gewinnen, allen Widrigkeiten und Defiziten zum Trotz und gleichzeitig nimmt das reine Ergebnis keinen zu hohen Stellenwert in unserem Training und unserer Entwicklung ein, never to high/never to low/next.
Wie zuversichtlich geht ihr in die Playdowns gegen Braunschweig?
Wir sind zuversichtlich und freuen uns auf einen neuen Gegner und eine neue Herausforderung.