Bericht zum Bundesjugendlager 2017
Ein nahezu optimaler Abschluss einer erlebnisreichen Reise
Nach knapp zweijähriger Kaderzeit schloss der WBV-Kader 2003m die gemeinsame Zeit mit einem nahezu optimalen Ergebnis ab. Beim Bundesjugendlager 2017 in Heidelberg gaben sich die WBV-Jungen erst in den letzten fünf Minuten des Finales den Berlinern geschlagen und wurden für den großen Einsatz, die gute Entwicklung während der letzten Monate, die gezeigte Leistung in Heidelberg und den positiven Gesamtauftritt mit 9 Nominierungen für das DBB-Regionalcamp und 7 für das DBB-Leistungscamp belohnt. Sowohl die Leistungen und die Platzierung des Teams, als auch die Nominierungen sind für alle Spieler Ansporn für die nächsten Schritte ihrer Basketballkarriere und ein Beleg dafür, was Spieler und Mannschaften mit Fleiß, Training und Disziplin erreichen können.
Am Samstag, 30.09.2017 fuhren die beiden WBV-Teams (2002w und 2003m) los in Richtung Heidelberg und bezogen dort nach dem gemeinsamen Mittagessen ihre Zimmer in der Jugendherberge. Die Jungen begaben sich danach auf das OSP-Gelände inspizierten die Hallen, ehe es zum Anti-Doping-Quiz ging. Danach übernahm Physio Jörn Buchmüller und sorgte für ausreichend Lockerung und Aufwärmen vor dem Athletiktest, der von den DBB-Trainern durchgeführt wurde. Nach dem Abendessen und Teammeeting gingen alle pünktlich um 21 Uhr ins Bett.
Am nächsten Tag stieg die Spannung. Alle Spieler erschienen pünktlich zum Morgenspaziergang und nach dem Frühstück trainierte der WBV-Kader 2003m konzentriert eine Stunde lang. Danach hieß es „Duschen, Mittagessen, Mittagsruhe“. Wie gewohnt klappte das alles hervorragend und voller Vorfreude begab sich die Mannschaft in die große Halle „OSP1“, in dem das 1. Gruppenspiel gegen die Mannschaft der SG Südwest stattfand. Gegen diese hatte das WBV-Team sowohl in Steinbach als auch in Berlin verloren. Doch in Heidelberg war davon nichts zu spüren. Die NRW-Auswahl punktete vor allem über die Innenposition, dominierte beim Rebounding und führte zur Halbzeit mit 25:20. Die 2. Halbzeit verlief ausgeglichen. Alle 12 Spieler des WBV kamen zum Einsatz (10 von 12 bei der SG Südwest) und in der spannenden Schlussphase gelang es dem Team aus NRW mit Defense-Plays den Sieg (43:42) zu sichern, obwohl die Freiwurfquote nur bei 50% lag und auch die Wurfquote schlecht war (15-44, 1-11 Dreier).
Zwei Spiele waren am Montag, 02. Oktober zu absolvieren. Beide gewann der WBV-Kader 2003m. Gegen die Mitteldeutsche Auswahl erlaubte sich die Mannschaft eine schwache erste Halbzeit, ließ sich allerdings vom 26:29-Rückstand nach 15 Spielminuten nicht beunruhigen. Den Spielern gelang eine deutliche Leistungssteigerung, dominierte abermals beim Rebound und gewann die zweiten 15-Minuten (31:15) und folglich das Spiel (57:44). Da das Team aus Bayern parallel gegen die SG Südwest gewann, stand der Halbfinaleinzug bereits fest. Doch die 2003er-Jungen hielten ihre Konzentration hoch, absolvierten ihre gelernten Routinen mit Cool Down, Duschen, Essen und Mittagsruhe, ehe es abermals in die große Halle „OSP1“ ging um sich dort mit dem bayrischen Team zu messen. Dieses Spiel verwunderte dann die meisten Zuschauer und die anderen Teilnehmer des BJL’s. Die WBV-Jungen verwarfen anfangs ihre Freiwürfe, ehe sie von der 4. bis zur 13. Minute so dominant auftraten, wie es der erspielte Zwischenstand von 28:11 ahnen lässt. Die Mannschaft aus Bayer verringerte zwar bis zur Halbzeitpause den Rückstand (33:20 für den WBV nach 15 Minuten), doch in der 2. Halbzeit präsentierte sich das WBV-Team leistungsstärker, erzielte 39 Punkte und ließ nur 16 zu. Ein für viele überraschender 72:36-Erfolg brachte den WBV-Jungen den 1. Platz in der Gruppe. Den Rest des Tages nutzen die Spieler um sich zu freuen, zu erholen und neue Kraft zu tanken. Im abschließenden Teammeeting war allen Spielern die Freude über das bis dato erreichte anzumerken und alle wollten mehr.
Am letzten Tag des Bundesjugendlagers konnten die Spieler etwas länger schlafen und checkten nach dem obligatorischen Morgenspaziergang und Frühstück entspannt aus. Im Halbfinalspiel wartete das Team Nord, das sich mit einem Sieg in der anderen Gruppe im Dreiervergleich durchgesetzt hatte. Die Spieler aus dem Norden Deutschlands begannen die Partie intensiv und aggressiv, verteidigten nah an der Regelauslegung, reboundeten hart und trafen viele Würfe. Die Führung wechselte häufig, beide Teams fanden immer neue Antworten, auf die Fragen, die sie sich gegenseitig stellten. Mit einem eine kleinen Lauf erspielten sich die WBV-Jungs eine 40:37-Führung/27. Minute. Diese gaben sie postwendend wieder her und der Showdown der letzten Minuten begann. Der WBV-Kader 2003m besann sich auf seine defensive Stärke, verteidigte gut als Team, holte die Rebounds und machte fünf Punkte. Diese blieben vom Team Nord bis zum Ablauf der Spielzeituhr unbeantwortet, ehe passend zum Spielverlauf ein Dreiernotwurf mit dem Ertönen der Sirene durch den Ring fiel. So endete das Spiel mit einem 45:44-Sieg für die Mannschaft des WBV.
Das Finale, selbstverständlich vor zahlreichen Zuschauern in der Halle „OSP1“, war bis zur 25. Minute eine ausgeglichen Partie, ehe die favorisierten Berliner mit ihrer Physis und Defense überlegen agierte und mit einem Endspurt den Sieg sicherte. Diese Niederlage (Bericht der Berliner) schmälerte weder die in Heidelberg gezeigte Leistung und vor allem nicht die Entwicklung, die die Spieler und das Team vollzogen hatten. Berechtigterweise gab es nach kurzer, trauriger Phase spätestens nach der Nominierung durch die Bundestrainer glückliche Gesichter beim WBV-Tross zu sehen. Nach einem letzten gemeinsamen Cool Down traf sich der Kader gemeinsam mit den Eltern zum Essen und alle fingen an die erlebnisreiche Reise „WBVKader2003m“ Revue passieren zu lassen.
Für das DBB-Leistungscamp im Dezember 2017 wurden folgende 7 WBV-Spieler nominiert: Linus Kahlscheuer (Dragons Rhöndorf), Florian Meilands (Telekom Baskets Bonn), Jonas Brozio (BSV Wulfen), Peter Hemschemeier (Paderborn Baskets), Darius Pervan (Dragons Rhöndorf), Max Schell (UBC Münster), Daniel Helterhoff (Rheinstars Köln). Zusätzlich zu diesen 7 Spielern wurden Kemal Colak (SG ART Giants Düsseldorf) und Paul Minjoth (Rheinstars Köln) für das DBB-Regionalcamp im Juni 2018 nominiert. Das Team wurde von Falk Wortmann (BG Hagen), Simon Gebehenne (BG Hagen) und Efe Colak komplettiert.
Herzlichen Glückwunsch an alle 12 Spieler des Kaders, deren Eltern und die Heimtrainer, die die Grundlagen für das erfolgreiche Abschneiden des WBV-Kaders 2003m gelegt haben. Für alle heißt es nun „Weiter geht’s“ in den Heimvereinen und größtenteils auch im WBV-Stützpunkttraining. Dafür wünsche ich allen weiterhin viel Ausdauer, Fleiß und Motivation.
Vielen Dank an Assistantcoach Kenneth Pfüller, die Spieler und die Eltern, sowie an Physio Jörn Buchmüller für diese erlebnisreiche Reise, es war eine tolle Zeit! Dankeschön an die Jungs und Eltern für die Geschenke, die ich bekommen habe, Danke.