Lehrsame Erfahrungen und ein guter Teamauftritt
Mit einem positiven Gesamteindruck verließ der WBV-Kader 2001m das Turnier in Berlin und nahm gleichzeitig den bitteren Geschmack einer Niederlage mit nach NRW. Wegen des Sommerferienbeginns machte sich der WBV-Tross bereits am Freitagmorgen auf den Weg und kam trotz weniger Staus und viel Verkehrs pünktlich in Berlin-Lichterfelde an.
Nach dem ersten Teammeeting ging es in die Spielhalle, wo die Zweitvertretung des Ausrichterverbandes BBV als erster Gegner wartete. Alle 12 WBV-Spieler kamen auf gleichmäßig verteilte Spielzeit um nach der langen Fahrt in Rhythmus zu kommen und ins Turnier zu finden. Die 2x 15 Minuten wurden dazu von allen Spielern gut genutzt. Nach dem Cool Down, Duschen und Abendessen fuhr das Team zurück zur Unterkunft und schnell lagen alle Spieler im Bett, stand doch am nächsten Morgen bereits um 09:00 Uhr das nächste Spiel auf dem Tagesplan.
Ausgeruht und wach nach dem Morgenspaziergang ging es zu Fuß zur unweit gelegenen Spielhalle. Wie gewohnt war Assistantcoach Kenneth Pfüller für das Warmup zuständig und ließ die Jungs die letzte Müdigkeit aus den Glieder schütteln. Mit dem Team Hessen wartete ein guter, physisch starker Gegner auf die WBV-Jungs. In der ausgeglichenen 1. Halbzeit zeichnete sich bereits ab, dass das WBV-Team mit allen 12 Spielern würde spielen können, ohne dass ein erheblicher Bruch ins Spiel kommen würde. So hielten die Jungs die Intensität stets hoch, kamen durch gute Defense immer wieder zu Steals und darauffolgende Fast-Breaks. So wurde das Spiel gewonnen und wieder etwas mehr Selbstvertrauen gewonnen.
Im weiteren Tagesverlauf waren Spiele gegen die SG Südwest sowie Bayern zu bestreiten. Große Herausforderungen für die WBV-Spieler, die diese an diesem Samstag auf teils beeindruckende Weise bewältigten. Nach der Mittagsruhe wurde sowohl das Spiel um 15:30 Uhr gegen das Team SG Südwest als auch das um 18:00 Uhr gegen das Team Bayern gewonnen. Letztere waren der Finalgegner des WBV-Kaders und gewann dieses 2. Aufeinandertreffen. Diese 2x 15 Minuten waren eine lehrreiche Erfahrung für alle Spieler, gewann das Team doch zu keiner Zeit Zugriff auf das Spiel, traf schlecht und war die gesamte Spielzeit über in Rückstand. Trotz des großen Einsatzes agierte das Team an diesem Sonntagmittag zu schwach um gegen die aggressiv und physisch agierenden Bayern-Spieler zu gewinnen. Eine wichtige Erkenntnis für die WBV-Spieler, dass Umstände und Rahmenbedingungen keinen Einfluss auf das eigene Spiel nehmen dürfen.
Trotz der Finalniederlage haben sich die 14 mitgereisten WBV-Kader-Spieler in Berlin gut präsentiert, sind als Team aufgetreten, sich an die Regeln gehalten und ihr Potenzial angedeutet. Der Wille, die Energie und die Bereitschaft miteinander und füreinander zu spielen waren deutlich und zeichneten das Spiel des WBV-Teams aus. Vier Siege und eine Niederlage sind eine passable Bilanz, dennoch ist es der Anspruch der Spieler und der Trainer, jedes Spiel zu gewinnen und deutlich besser zu spielen, als in den 5 Spielen in Berlin, so dass es ausreichend Themen für das Anfang August anstehende Leistungscamps gibt.
Für den WBV spielten: Maxi Neises, Manual Bojang, Ege Ildan, Valentin Bredeck, Till Hornscheidt, Thomas Fankhauser, Sebastian Frank, Nicolas Funk, Kai Küper, John Saigge, Jerry Fondja Tcheuko, Henri Vaihinger, Erik Brummert, Daniel Zdravevski