Zu viele Turnover und Aussetzer
Trotz einer Leistungssteigerung im Vergleich zur Heimniederlage von vor zwei Wochen und einer überragenden Katharina Mahr reichte es in Marburg für die Metropol Girls nicht für den 1. Saisonsieg. Zu viele katastrophale Turnover und individuelle Fehler durch mentale Aussetzer sorgten für die 68:74-Niederlage.
Zu 100% konkurrenzfähig und wieder verbessert in der offensiven Spielanlage präsentierte sich die Recklinghäuser WNBL-Mannschaft in Marburg. Zahlreiche gut herausgespielte Würfe und Korbleger, dazu Fast-Breaks, mehr Rebounds und eine bessere Wurfquote und in Katharina Mahr die herausragende Spielerin des Spiels, dennoch eine Niederlage?! Dazu die höhere Teameffektivität und mit Katharina Mahr und Svea Tigges zwei Spielerinnen mit hohen Effektivitätswerten (24 und 20)? Beim Blick auf das Spiel sticht die Zeile „Turnover“ hervor. Davon erlaubten sich die Metropol Girls satte 30. Daraus resultierten viele Korbleger für das Team Mittelhessen, das diese nutzte. Das in Kombination mit den individuellen Aussetzern sowohl in der Offense als auch in der Defense, gewürzt mit 20 verschenkten Punkten durch freie Korbleger sorgte für diese ärgerliche Niederlage.
Das Spiel begann vielversprechend. Die Spielerinnen des Metropol Teams begannen mit Elan und kamen sowohl im Fast-Break als auch in der Set-Offense zu Punkten. Fünf verschiedene Spielerinnen des Gastteams punkteten. Doch immer wieder sorgten Turnover für das Stocken im Spielfluss und sorgten außerdem dafür, dass sich das Gastteam nicht absetzen konnte. Die Defense-Fehler nutze das Heimteam um kurz vor dem Viertelende zum 22:22 auszugleichen. Im 2. Viertel ließen die Metropol Girls viele gut herausgespielte Wurfoptionen ungenutzt und so gerieten sie in Rückstand, wenn auch knapp, da sich die individuellen Fehler in der Defense häuften. So ging es mit einem 36:41-Rückstand in die Halbzeitpause.
Im dritten Spielabschnitt blieb das Spiel intensiv und die Metropol Girls kämpften sich heran. Laura Pooch verteidigte gut, ebenso wie Svea Tigges, die in diesem Viertel außerdem 7 Punkte erzielte. Bis auf einen Punkt spielte und kämpfte sich das Metropol Team heran. Bis zur 35. Spielminute blieb das Spiel ausgeglichen (66:66), ehe die individuellen Schwächen in der Defense für erhebliche Probleme sorgten und in der Offense zu passiv agiert wurde und außerdem Katharina Mahr, die neun Punkte im letzten Viertel erzielte, in der Offense zu wenig Unterstützung erhielt. Die Spielerinnen des Teams Mittelhessen trafen indes sicher und holten sich so den Sieg.
So blieben die guten Leistungen von Svea Tigges und Laura Pooch in Kombination mit dem herausragenden Spiel von Katharina Mahr (23 Punkte mit 50% Trefferquote, 10 Rebounds, 7 Steals, 1 Blocked Shot, 2 Assists, gute Defense, zahlreiche Hustle-Plays, Siegeswille und hohe Intensität sowie Energie) unbelohnt.
Bereits direkt nach dem Spiel ging der Blick in Richtung des nächsten Heimspieles, das die Metropol Girls Recklinghausen gegen die Rhein Girls Basket bestreiten und sich dann endlich mit dem 1. Saisonsieg belohnen wollen.
Team Mittelhessen vs Metropol Girls Recklinghausen 74:68 (22:22, 19:14. 17:21, 16:11)
Metropol Girls:
Laura Brinkmann (0), Lisa Heinze (2), Louisa Kaprolat (1), Annika Küper (10), Katharina Mahr (23), Lotta Morsbach (3), Isabel Neumann (0), Laura Pooch (2), Leonie Schiermeyer (10), Svea Tigges (17)
Zeitungsbericht der Giessener Zeitung