Knapp gescheitert, der Sieg war drin
Am 1. Spieltag verlieren die Metropol Girls knapp in Göttingen

Am Ende einer immer spannender werdenden Partie hatten es die Metropol Girls in der Hand mit  einem Sieg in die Saison zu starten, doch trotz disziplinierter Ausführung und guter Abschlüsse klappte es nicht mit dem Sieg. Nach schwacher 1. Halbzeit, hatte sich das Recklinghäuser Team mit guter Teamdefense, konzentrierten Fast-Breaks und erfolgreicher Setoffense in Rhythmus gespielt und sorgte für eine spannende Partie und gute Stimmung bei den Zuschauern. Doch entscheidende Fehler in der Metropol-Defense wurden vom Heimteam konsequent ausgenutzt, so dass am Ende eine 67:69-Niederlage stand. Dennoch zeigten die Metropol Girls in der 2. Halbzeit eine enorme Leistungssteigerung und präsentierten den während der Vorbereitung eingeschlagenen Weg.

Zum Spielverlauf:
Während der ersten drei Spielminuten plätscherte das Spiel dahin, beide Teams hatten Schwierigkeiten sich Würfe zu erspielen. Bis zum 7:7/6. Minute blieb der Spielstand ausgeglichen, ehe sich das Team Göttingen über Aktionen am Brett auf 18:9/9. Minute absetzte. Mit drei von vier Freiwürfen verkürzten die Metropol Girlss bis zum Viertelende auf 12:18. Im 2. Spielabschnitt hatte das Recklinghäuser Team enorme Schwierigkeiten in der Defense und kassierte zu viele, sogenannte leichte Punkte. Nach einer lauten Auszeit kämpfte sich die Gästemannschaft ins Spiel und verkürzte den Rückstand bis zum Ende der 1. Halbzeit auf neun Punkte.

Nach der Halbzeitpause steigerten sich die Metropol Girls von Minute zu Minute. Das 3. Viertel war von guter Defense geprägt, doch in der Offense ließ das Team zu viele Chancen ungenutzt (9:9). Dafür kam das Team im letzten Viertel ins Rollen, verteidigte weiter gut, spielte gut im Fast-Break, traf fünf Dreier und ging erstmals in der 37. Minute in Führung (62:57). Das Heimteam konterte und ging in der 39. Minute wiederum in Führung. Doch die Metropol Girls ließen sich nicht beirren und glichen aus. Einen Defensefehler später führte das Göttinger Team mit 69:67. Der Bonusfreiwurf wurde verworfen, die Metropol Girls sicherten den Rebound und hatten nach einem Göttinger Foul die Möglichkeit zur Auszeit und nutzten diese. In den verbleibenden 14 Sekunden, klappte alles beim Einwurf, der freie Wurf wurde allerdings verworfen. Doch aufgrund der Reboundarbeit hatten die Metropol Girls zwei weitere Möglichkeiten. Da diese ebenfalls ungenutzt blieben, feierte das Heimteam den knappen Sieg.

Fazit:
Obwohl die Metropol Girls zum Saisonauftakt bei weitem nicht ihre optimale Leistungsfähigkeit erreichten, hatte sie beim erfahrenen und prädestinierten Play-Off-Team in Göttingen eine realistisch gute Siegchance. Trotz der schwachen 1. Halbzeit hatte das Team das gesamte letzte Viertel alles selbst in der Hand. Das Comeback nach dem 17-Punkte-Rückstand in der 1. Halbzeit und der gezeigte Wille im letzten Viertel stimmen hinsichtlich des weiteren Saisonverlaufs zuversichtlich und positiv.

Team Göttingen – Metropol Girls Recklinghausen   69:67 (40:31)

Metropol Girls:
Seraphina Asuamah-Kofoh (3), Laura Brinkmann (3), Lisa Heinze (0), Louisa Kaprolat (12), Annika Küper (8), Katharina Mahr (18), Lotta Morsbach (2), Isabel Neumann (10), Laura Pooch (0), Leonie Schiermeyer (11)

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